In Anlehnung an das Grässelsche Gestaltungsprinzip „Schon Ordnung ist Schönheit“ wird der prägende Wald- und Parkcharakter des Westfriedhofs auch in der neu gestalteten Urnengemeinschaftsanlage erlebbar sein. Ein einfaches Wegesystem ergänzt die vorhandenen Fluchten der Friedhofserschließung und führt den Besucher auf einer zentralen Achse zu den neuen Grabfeldern. Traditionelle Materialien
und Bauweisen unterstreichen und stärken das klare Gesamtkonzept der Anlage: Eichenholz, grob gespitzte Betonoberflächen und Cortenstahl vereinen sich zu einer eleganten Gesamtkomposition. Die klassischen Materialien und Elemente verleihen der Gemeinschaftsanlage damit einen unverwechselbaren Charakter. Als Hauptgestaltungselement werden zwei steinerne Wandscheiben entlang der Mittelachse das Gesamtkonzept prägen. Brunnen, Sitzelement und Betonmauer formen sich hier zu einem einzigartigen Möbel. Schmuckstelen, Ablageplatten und Namenstafeln folgen in ihrer Ausführung dem Gestaltungskanon und vervollständigen den einheitlichen Mobiliarkatalog. Die Grundstruktur bietet vielfältige Anordnungsmöglichkeiten für unterschiedliche Grabtypen. Allen gemein ist die einheitliche Ablageplatte mit integrierter Namenstafel aus Cortenstahl. Eine Sonderstellung nehmen die beiden frei angeordneten Arten „Bestattung unter Bäumen“ und „Pflanzfeld“ ein. Die Wandscheiben mit integrierten Urnenwänden erweitern das Angebot, hier finden insbesondere Einzelpersonen ihre letzte Ruhe. Cortenstahl-Platten verschließen die Nischen und tragen als Inschrift die Namen der Beigesetzten.